Die Ausstellung behandelt sieben Themen.

Was können Besucherinnen und Besucher in der Ausstellung erleben?

  • Sie können die Ausstellung mit allen Sinnen erfahren. Neben dem Sehen sind das insbesondere das Hören, Riechen und Fühlen:

  • Sie können den Autolärm der Stadt hören, aber auch das Zwitschern der Vögel und das Summen Insekten, die Geräusche der Regenwürmer im Erdboden unter unseren Füßen oder das Quaken der Frösche.

  • Sie können den Asphalt der Stadt riechen, aber auch den frischen Geruch der Pflanzen.

  • Sie können den Regenwürmern bei ihrer Zersetzungsarbeit im Kompost zuschauen oder dem Leben der Tiere im Gemüsebeet.

  • Sie können die Wärme im Komposthaufen erspüren und fühlen.

  • Sie erfahren etwas über Artenvielfalt (alte Apfelsorten und die Vielfalt in der Welt der Bohnen) und was das alles mit den Kleingärten zu tun hat.

  • Sie können in einem Planspiel die Kleingartenanlage der Zukunft planen oder mithilfe einer Pflanzendatenbank klimaresiliente Pflanzen für Garten und Balkon auswählen.

    Kleingärten allein werden die sozialen und ökologischen Probleme, die sich aus dem Klimawandel ergeben, nicht beseitigen können. Aber Kleingärten sind ein wichtiger Teil der Lösung. Die geplante Ausstellung im neuen Bundeszentrum der deutschen Kleingartenvereine stellt sich diesen Fragen und wird darauf zukunftsorientierte Antworten geben.

  • Sie erfahren, wie die Kleingärten den Städten dabei helfen, ökologischer zu werden oder lernt kreative Lösungen in der Stadtentwicklung kennen.

  • Und sie erfahren natürlich auch, wie es in den Kleingärten so zugeht.
    Es gibt für die Besucherinnen und Besucher also viel Neues zu entdecken!

An der Grenze

Stadt und Natur – für immer ein Gegensatz?

Die Stadt gilt als das Gegenteil von Natur. Fast keine Tiere, wenig Grün, dafür viel Verkehr, Lärm, Enge und Stress. Andererseits bedeutet Stadt: Kultur, Nähe, Dynamik und Veränderung. Vielen gefällt das, aber vielen fehlt die Natur auch. Muss die Natur nicht wieder mehr Einzug halten in unsere Städte?

Naturkreisläufe

In der ökologischen Krise sind Kleingärten ein Teil der Lösung.

Die Natur ist unberechenbar geworden. Der menschengemachte Klimawandel verändert alles. Ihn zu begrenzen wird schwer genug. Es wird nötig sein, sich anzupassen und alle verbleibenden Möglichkeiten zu nutzen. Eine davon ist das Gärtnern in den Kleingartenanlagen.

Naturnahes Gärtnern

Kleingärten sind wahre Wunder. Sie zeigen im Klein, wie die großen Naturkreisläufe funktionieren.

Mit dem Gärtnern begann unsere Zivilisation. Es ist menschliches Handeln in Übereinstimmung mit der Natur. Beim Gärtnern geht es ums Selbermachen und die Gestaltbarkeit der Welt. Und ganz nebenbei tut man etwas für die Natur in den Städten, für Klimaschutz und Artenvielfalt.

Umweltgerechtigkeit

Lebenswerte Städte. Kleingärten sind Oasen der Umweltgerechtigkeit.

Sollen unsere Städte trotz des Klimawandels bewohnbar bleiben, brauchen wir mehr und besseres Grün – für alle. Was ist angesichts von Klimawandel und Artensterben mit den Tieren und Pflanzen? Gilt Umweltgerechtigkeit auch für sie? Was leisten Kleingärten, damit es gerecht zugeht?

Freiräume

Kleingärten. Gelungene Kombination aus persönlicher Verantwortung und öffentlichem Nutzen.

Mit dem eigenen Kleingarten übernimmt man persönliche Verantwortung für ein Stück Natur. Zugleich sind Kleingärten Freiräume in einer durchgetakteten Stadt. Drei Dinge kommen in den Kleingärten zusammen: das tägliche grüne Engagement der Kleingärtnerinnen und Kleingärtner, der gesicherte institutionelle Rahmen und das gemeinsame selbstorganisierte Handeln.

Zukunft gestalten

Anpassen und verändern: Kleingärten sind eine gute Antwort auf den Gegensatz von Stadt und Natur.

Wie sich das Leben auf der Erde weiterentwickeln wird, ob wir den Klimawandel aufhalten und das Artensterben stoppen, hängt zu einem Gutteil vom Verhalten der Menschen in den Städten ab. Kleingärten sind ein guter Ausgangspunkt, um unsere Städte grüner zu machen. Werden das noch die Städte sein, wie wir sie heute kennen?